Dies ist der Anlass für das Kalibergbau-Museum Volpriehausen, eine Dokumentation über die ehemalige Munitionsfabrik – die MUNA – zu zeigen.
Es ist die 1. Sonderveranstaltung des Heimatvereins Volpriehausen anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Kalibergbaumuseums im Jahr 2025.
In der MUNA (Munitionsanstalt) und im F – GEBIET (Fertigungsgebiet) arbeiteten damals bis zu 1200 Menschen. Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, KZ – Häftlinge und Zwangsdeportierte arbeiteten neben RAD (Reichsarbeitsdienst) und Kriegshilfsdienst-verpflichteten Deutschen in beiden Munitionsfabriken.
Im ehem. Kalibergwerk waren untertage hunderte Lagerkammern für Munition und 7 Munitionsarbeitsräume in das Salz gesprengt. Die Gebäude im F – GEBIET hingegen standen gut getarnt mitten im Wald. In 10 – Std. – Schichten wurde rund um die Uhr, auch an Sonn – und Feiertagen, Munition hergestellt.
Hauptsächlich waren es Infanteriegranaten vom Kaliber 7,5 cm in mehreren Varianten. Die Einzelteile für die Granaten wurden mit der Reichsbahn angeliefert und konnten durch den eigenen Gleisanschluss direkt vor Ort entladen werden.
Über die im Bergwerk eingelagerten Kulturgüter, Aktenbände oder das verschwundene Bernsteinzimmer wird ebenso berichtet wie auch detailliert über den Einmarsch der Amerikaner in Volpriehausen im April 1945.
Diese Dokumentation wird am Freitag, dem 28. März 2025, in der Glückauf – Halle in Volpriehausen präsentiert.
Beginn: 19:00 Uhr – Der Eintritt ist frei.
Saisoneröffnung des Kalibergbau – Museum
Die Saisoneröffnung des Kalibergbaumuseums am 05. April 2025 gestaltet das Betreuerteam mit einem Sektempfang. Geöffnet ist das Museum dann bis in den Oktober 2025.