Ein bergbauhistorischer Rundgang

  • Ausgangspunkt : Kalibergbau – Museum, Wahlbergstr. 1
  • Seilscheibe aus dem Fördergerüst des Schachts „Salzdetfurth I“ und Abteufkübel aus dem Kaliwerk „Bergmannssegen – Hugo“, Sehnde.
  • Bergmannsdenkmal von Prof. Erich Schmidt – Kestner, Kassel. Das Denkmal sollte 1944 auf dem Gelände des Kalisalzbergwerks „Wittekind“ aufgestellt werden, geriet aber wegen der Kriegsereignisse in Vergessenheit und wurde schließlich 1974 in der Grünanlage aufgestellt.
  • Ehemalige Direktorenvilla in der Albrechtstraße, ca 1918 erbaut. Nach langjähriger Nutzung als Erholungsheim der inneren Verwaltung des Bundes heute in Privatbesitz.
  • Ehemalige Direktorenvilla in der Schachtstraße, ca 1910 erbaut. In dem Gebäude befindet sich heute ein Altenheim.
  • Gelände der ehemaligen Schachtanlage „Wittekind“ (bis 1920 „Justus I“) der Burbach Kaliwerke AG. Die Gebäude dienten von 1901 – 1938 als Stein – und Kalisalz- bergwerk, von 1938 – 1945 als Heeresmunitionsanstalt (Bw) der Wehrmacht, von 1950 – 1987 als Produktionsstätte der Bleikristallglashütte Buder. Heute dienen die restaurierten und modernisierten Gebäude als Seniorenheim. Hinter diesen Gebäuden lagen die übrigen Gebäude des ehemaligen Kaliwerks und der Heeresmunitionsanstalt. Sie wurden im Frühjahr 2005 im Zuge der Geländesanierung wegen Baufälligkeit abgerissen. Die ehemalige Rückstandshalde im östlichen Bereich wurde abgedeckt. Sie ist nur noch als kleine Erhebung im Gelände erkennbar. In ihrer unmittelbaren Nähe befand sich die Schachtröhre mit dem Fördergerüst. Das obere Ende der Schachtröhre, der Schachtstumpf ist heute abgedeckt. Die beiden gegenüberliegenden Backsteingebäude waren Magazingebäude der Heeresmunitionsanstalt. Im linken Gebäude befand sich seit dem Sommer 1944 ein Außenlager des Konzentrationslagers Moringen für männliche Jugendliche. Weiter östlich, zwischen Bäumen versteckt, ist noch die ehemalige Rohsalzmühle des Kaliwerks zu sehen.
  • „Albrechtvilla“, frühere Direktorenvilla, in der Schachtstr. 4, ca 1901 erbaut. Von 1920 bis 1938 Wohnsitz des Generaldirektors der Burbach Kaliwerke AG, Bergassessor a.D. Helmut Albrecht.
  • Ehemalige „Beamtenwohnhäuser“ der Angestellten des Kaliwerks, ca 1900 erbaut (Bollertstr. 24).
  • Typisches Wohnhaus einer Bergmannsfamilie mit Laube, ca 1905 erbaut (Bollertstr. 37).
  • Ehemalige Wohn – und Versorgungsgebäude der Heeresmunitionsanstalt, in denen Wachpersonal und deportierte Zwangsarbeiter wohnten. (Pommernstraße).
  • Auf der linken Seite der Bundesstraße (B 241), schräg gegenüber der Bollertsmühle, zweigt kurz vor der Bahnunterführung eine schmale Asphaltstraße ab, die am eingezäunten Gelände des ehemaligen Fertigungsgebiets (F-Gebiet) der Heeresmunitionsanstalt mit mehreren noch gut sichtbaren Hallen vorbeiführt. Sie führt weiter  zum ehemaligen Standort des zweiten Schachts des Kaliwerks „Hildasglück“ Das Gelände mit der Schachtröhre und dem Trichter eines Erdfalls wurden im Jahre 2002 saniert und renaturiert. Auf der rechten Seite des Geländes befinden sich noch die Reste der ehemaligen Rückstandshalde, aus der eine einmalig imposanter Krater – landschaft entstanden ist. Hin – und Rückweg nehmen etwa 70 bis 80 Minuten in Anspruch.